Hundefütterung

Gestern waren wir zusammen mit unserem Nachbarn und der Engländerin Terri Hunde füttern. Die beiden kümmern sich seit Jahren um wilde Hunde auf Koh Samui. Also sind wir in Terri’s Pickup zu verschiedenen Hunderudeln im Dschungel gefahren, sie hat uns ganz viel erzählt und wir haben die Hunde gefüttert.

Wilde Hunde sind ein echtes Problem auf der Insel. Weil es bis vor 20 Jahren keinen Tierarzt auf Koh Samui gab und wilde Hunde immer mehr zum Problem wurden, hat man sie vergiftet. Jetzt gibt es einige Initiativen und auch Privatpersonen, die sich um wilde Hunde kümmern. Vor allem sollen die Hunde sterilisiert werden, damit sie nicht noch mehr Hunde gebären. Ein Kampf gegen Windmühlen. Natürlich gucken die Helfer auch immer nach der Gesundheit der Tiere und bringen sie im Zweifelsfall zum Tierarzt.

Das Hundefüttern war für uns total interessant, beeindrucken, beklemmend, inspirierend und lustig zugleich, ein Wechselbad der Gefühle. Ich werde demnächst noch ausführlicher darüber berichten. Jetzt muss ich alles erst einmal verdauen.

Ich habe nichts zum Anziehen

Im Moment habe ich wirklich nichts zum Anziehen. Logisch, dass ich nicht all zu viele Klamotten mit nach Thailand nehmen konnte. Aber im Moment habe ich das Gefühl, dass ich immer und immer wieder die zwei selben Kleider anziehe. Einfach, weil ich nichts anderes zum Anziehen habe.

Okay, ein bisschen mehr ist schon in meinem Schrank. Aber trotzdem. Klar war ich hier schon ein bisschen shoppen. Aber mehr als bummeln und gucken wurde es am Ende fast nie. Irgendwie gefallen mir die Klamotten hier nicht wirklich. Und das, was wir gefällt, ist mir zu teuer. Auch wenn Thailand beim Essen, beim Sprit und bei den Mieten vielleicht um einiges günstiger ist als Deutschland, so sind die Preise bei Klamotten gleich oder sogar noch etwas höher. Zum Leidwesen von mir… Vielleicht sind Anziehsachen ja auch nur hier auf der Insel so teuer, weil sie eben irgendwie hergebracht werden müssen. Außerdem hoffe ich jetzt auf unsere erste Ausreise in vier Wochen nach Kuala Lumpur.  Und solange trage ich eben immer wieder die selben zwei Kleider.

Oma-Anruf

Endlich habe ich mit meiner Oma telefoniert. Vielleicht kennst Du das auch? Immer wieder denke ich an meine Oma und will sie schon seit zwei Wochen anrufen. Aber immer dann, wenn ich an den Anruf denke, passt es nicht. Dann bin ich entweder unterwegs oder es ist noch so früh in Deutschland, dass selbst Oma nicht wach ist.

Gestern hat es endlich geklappt. Das beste überhaupt war ihre Reaktion direkt am Anfang. „Hallo Oma, hier ist Jacqueline“ habe ich gesagt. Und sie: „OOaaahhhhhh!!!“. Ich musste so lachen und ich glaube ich habe mein Herz hüpfen gemerkt. Total schön, wie sehr sie sich über unseren Anruf gefreut hat. Immer wieder bin ich hier so dankbar, dass wir all diese neuen technischen Möglichkeiten haben mit unseren Liebsten zu Hause in Kontakt zu bleiben.

Pläne

Unser Nachbar Ronnie ist nur noch eine Woche da. Wir haben uns in der letzten Zeit mit ihm angefreundet und immer mal etwas unternommen. Jetzt, wo er nur noch eine Woche auf der Insel ist, versuchen wir so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Deswegen sieht unsere Woche relativ voll aus, vor allem im Vergleich zu den letzten Wochen.

Heute wollen wir bei einem Japaner essen gehen (yeah!!!) und danach im Kino am Strand Bohemian Rapsody gucken. Den Film kennen wir schon, aber der lohnt sich auf jeden Fall ein zweites Mal. Morgen geht’s mit einem Kumpel von Ronnie auf seinem Katamaran ein bisschen segeln, danach besuchen wir Flüchtlinge aus Burma, die hier irgendwo auf einem der Berge leben. Am Mittwoch gehen wir wilde Hunde füttern. Dann stehen noch ein Besuch beim Schlangenretter von Koh Samui und bei einem Wasserfall an. Außerdem gehen wir bestimmt noch öfter essen und arbeiten wollen wir zwischendurch ja auch noch :) Wie gesagt: Die Woche wird voll. Dir wünsche ich heute auch einen guten Start in diese neue Woche.

Scharf, schärfer, Thailand

Wir waren gestern Abend auf der Walking Street in Chaweng. Das ist so eine Art Markt mit vielen Ständen zum Essen und Einkaufen. Und weil wir nur gefrühstückt hatten, hatten wir einen Bärenhunger. Also ran an die Essensstände.

Steph hatte, wie eigentlich immer, Lust auf etwas Scharfes. Also hat er sich einen „spicy Papaya salad“ bestellt. Die Köchin hat sich sehr gefreut, dass Steph scharf essen wollte, denn das machen eher wenige Ausländer. Die Frage war nur wie scharf. „Wie viele Chilis sollen in den Salat?“ fragt die Köchin. Steph guckt erst einmal ein bisschen ratlos. Dann fragt er zurück, wie viele sie denn essen würde. Sie lacht und antwortet: „Ich würde drei Chilis im Salat essen. Ich kann nicht so scharf essen.“ Drei Chilis! Für einen kleinen Salat! Und das soll nicht scharf sein??? Die Thailänder rechnen echt mit einer anderen Skala als wir. Ich könnte den Salat nicht mal essen, wenn eine Chili drin wäre. Ich kann nicht scharf essen. Steph kann das aber und bestellt zwei Chilis. Ihm hat es geschmeckt.

Instagram

Jetzt mache ich mal ein bisschen Werbung. Und zwar für mich selbst und mein Profil auf Instagram. Da solltest Du mir schleunigst folgen. Warum?

Weil Du dort noch mehr Einblicke in unseren Alltag in Thailand bekommst.

Weil Du quasi live dabei bist, wenn wir essen gehen, einen Ausflug machen oder einen tollen Ort entdecken.

Und weil ich dann die Marke von 500 Followern knacken kann :)

Ich würde mich freuen, wenn Du mal vorbei schaust: @reiseritis.de

Tolle Bilder und Videos gibt es natürlich auch.

1. Geburtstag

Happy Birthday Jakob! Mein Neffe in spe wird heute ein Jahr alt. Wahnsinn, schon ein ganzes Jahr…

Es ist so toll zu sehen wie er Dinge lernt. Wie er sich erst eher kriechend fortbewegt hat und jetzt schon stehen kann. Da wir hier in Thailand sind, können wir seinen Ehrentag heute leider nicht mitfeiern. Das macht Steph und mich ein bisschen traurig. Diese Tage kommen immer wieder. Gute Freunde wurden in den vergangenen Wochen 30 Jahre alt und auch diese Geburtstage konnten wir nicht mitfeiern. Außerdem verpassen wir gleich drei Hochzeiten von Menschen, die uns am Herzen liegen. Einfach schade.

Zum Glück gibt es aber WhatsApp und Co. Durch Sprachnachrichten, Anrufe und Videotelefonate bekommen wir glücklicherweise trotz der Entfernung viel mit und können jedem gratulieren. Und genau das werden wir auch heute an Jakob’s Geburtstag machen. Ich freu mich schon drauf.

Oohhhmmm

Immer wieder komme ich hier an meine Grenzen. Sei es, weil das Internet gerade hakt, wir Stromausfall haben oder weil irgendein Laden schon zu hat. Immer wieder geht es bei mir um Geduld. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht gerade der geduldigste Mensch bin. Ich wusste aber auch nicht, dass mich meine Ungeduld fast jeden Tag beschäftigt.

Vielleicht war das in Deutschland auch nicht so schlimm oder es ist mir einfach nicht aufgefallen. Hier merke ich jeden Tag, dass ich mich über irgendetwas aufrege, weil es jetzt sofort nicht klappt. Ich werde dann nicht zur Furie, aber ich bin genervt. Anscheinend ist das jetzt hier meine Aufgabe: Ich werde im Zuge unseres Abenteuers hier in Thailand geduldiger werden. Soweit der Plan…

Neue Helme

Wir haben und neue Helme gekauft. Damit rasen wir jetzt durch die Gegend. In einer anderen Shortnews habe ich geschrieben, dass wir nicht mehr als 45 km/h fahren. Diese Zeiten sind jetzt vorbei. Mit den neuen Helmen fühlen wir uns nämlich viel sicherer und haben nicht das Gefühl, dass der Fahrtwind sie wegweht. Die Helme haben sogar ein Visier, sodass wir auch in der Dunkelheit gut sehen können und uns nicht dauernd Sandkörner ins Auge fliegen.

Okay, so richtig schnell kann man hier immer noch nicht fahren. Muss aber auch nicht sein. Wir wollen ja auch ein bisschen was während der Fahrt sehen. Aber wenn die Straßen frei sind, macht es mit den neuen Helmen einfach mehr Spaß.

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind

Es windet. Okay, eigentlich stürmt es. Heute Nacht hat mich der Wind einige Male geweckt. Er lässt die Fenster klappern und die Tür zum Badezimmer zittern. Er pfeift durch alle Spalten und macht komische Geräusche.

Draußen fliegt alles durch die Gegend, die Palmen biegen sich und der Wind verwüstet die halbe Insel. So stelle ich mir das jedenfalls vor, wenn ich hier nachts im Bett wach liege und den brausenden Wind höre. Am nächsten Morgen gucke ich aus vom Balkon und sehe nichts. Es windet immer noch, aber nicht mehr so stark wie in der Nacht. Von dem Sturm sieht man aber einfach nichts. Wahrscheinlich sind die Pflanzen, Menschen und die ganze Umgebung einfach an solche Stürme gewöhnt. Ich noch nicht. Deswegen habe ich mich direkt nach dem Frühstück nochmal hingelegt und den Schlaf nachgeholt.