Es dauert zehn, maximal 15 Minuten. Und es funktioniert ganz nebenbei. Ich muss nichts machen. Aus der Rubrik „Dinge, die ich hier auf Koh Samui nicht brauche“: Der Föhn.
Ich habe mir hier noch nicht einmal die Haare geföhnt. Zu Hause stehe ich nach dem Duschen locker zehn Minuten vorm Spiegel und schaue mir selbst dabei zu, wie der Föhn langsam, Stück für Stück meine Haare trocken pustet. Immer wieder gehe ich mit meiner Hand durch die Haare und suche die noch nassen Stellen. Da Geduld nicht meine größte Stärke ist (Steph würde das jetzt noch etwas drastischer formulieren), gehe ich meist nur mit halb trockenen Haaren aus dem Haus.
Hier ist das anders. Hier komme ich aus der Dusche, mache mich fertig, bereite das Frühstück vor oder räume irgendwas auf. Und ganz nebenbei werden meine Haare trocken. Einfach so, ohne das ich ihnen dabei zugucken muss. Geschweige denn irgendwas dafür tun müsste. Die Wärme, der Wind und die Sonne bringen hier alle Föhn-Hersteller und Föhn-Verkäufer um ihr Geschäft. Schade für die. Gut für mich. Dann kann ich die Zeit nämlich anders nutzen und zum Beispiel diesen Text hier schreiben.
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