Walking Streets auf Koh Samui

Jede Woche gibt es auf Koh Samui sogenannte Walking Streets. Für viele sind diese Veranstaltungen DAS Highlight der Woche. Dann bauen Händler ihre Stände auf, manchmal gibt es eine Bühne mit Musik und viele Leute schlendern über den Markt.

Walking Streets sind eine schöne Gelegenheit, thailändisches Essen zu probieren, Souvenirs für die Daheimgebliebenen zu kaufen oder einfach einen schönen Abend zu verbringen. Hier erfährst Du, wann und wo es eine Walking Street gibt, kriegst Tipps für Deinen Besuch und ein paar (Foto-) Einblicke.

Walking Streets auf Koh Samui haben feste Termine. Im wöchentlichen Rhythmus finden sie an verschiedenen Stellen statt. Auch wenn sich die Walking Streets ähneln, findest Du bei jeder ein bisschen unterschiedliche Stände und Händler. Auch hat jede Walking Street ihr eigenes Flair, sodass sich ein Besuch bei jeder einzelnen lohnt.

Was uns besonders gefällt: An diesen Abenden treffen Touristen auf Einheimische. Die Walking Streets sind nämlich nicht nur für Touristen schön und einen Besuch wert, auch Thais schlendern gerne durch die Gassen, kaufen und essen dort etwas.

Unser Highlight auf den Walking Streets ist immer das Essen. Dort schmeckt es nämlich einfach lecker und günstig ist es auch. Viele Gerichte werden direkt am Stand auf Deinen Wunsch hin zubereitet und sind super frisch. Außerdem hast Du hier die Möglichkeit Dich durch viele Leckereien zu probieren. Es gibt verschiedene Spieße, die gegrillt werden, Süßigkeiten in kleinen Größen und außergewöhnliche Getränke. Natürlich werden auch die frischen Früchte direkt zu Säften verarbeitet oder mit süßem Reis zusammen als Dessert verkauft. Du kannst hier ganz viel auf einmal probieren und musst dafür nicht viel ausgeben.

Auch frisches Obst kannst Du auf den Walking Streets kaufen, es gibt aufgeschnittene Kokosnüsse, deren Inhalt Du trinken kannst und thailändische Süßigkeiten. Trau Dich und probiere hier mal etwas Neues aus. Dafür sind die Walking Streets perfekt geeignet.

Natürlich gibt es nicht nur leckeres Essen zu kaufen. Etliche Stände versorgen die Touristen mit Erinnerungsstücken und Souvenirs. Da ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei: Elefanten in allen Größen und Farben, Schalen aus Mangoholz, Schlüsselanhänger mit dem eigenen Namen, Lichterketten und Lampen aus Kokosnüssen, ätherische Öle und und und. Wenn Du irgendetwas suchst, hier wirst Du fündig.

Und auch Klamotten, Accessoires und Taschen findest Du auf den Walking Streets. Viele Anziehsachen sind großen Marken nachgemacht und natürlich keine Originale. Dementsprechend günstig ist auch der Preis. Von der Qualität muss Du Dich selbst überzeugen. Außerdem kannst Du mit solchen Produkten Probleme beim Zoll bekommen. Du findest außerdem auch Sommerkleider, Sonnenbrillen und Sommerhüte.

Ich selbst dachte, dass gerade Kleidung in Thailand noch günstiger wäre. Im Vergleich zu Deutschland kannst Du natürlich immer noch etwas sparen. Und ein Erinnerungsstück in Form eines neuen Lieblingskleides ist ja auch was Feines.

Egal was Du auf der Walking Street kaufst, vergiss das Handeln nicht. Handeln gehört nicht nur in Thailand schon fast zur Kultur. Wichtig: Bleib immer freundlich und fang auf keinen Fall einen Streit an. Denn dann verlierst nicht nur Du, sondern auch der Verkäufer sein Gesicht.

Beim Essen und Trinken wird allerdings nicht gehandelt, da stehen die Preise fest. Ein guter Anhaltspunkt ist, wenn es Preisschilder gibt. Dann ist Handeln eher fehl am Platz. Natürlich kannst Du Dein Glück zum Beispiel bei Anziehsachen mit Preisschild trotzdem versuchen.

Es gibt wöchentlich drei große Walking Streets. Diese finden in Bophut Fisherman’s Village, Chaweng und Lamai statt. Das sind gleichzeitig auch die drei großen Städte im touristischen Osten von Koh Samui.

Verteilt über die ganze Insel gibt es noch kleinere Walking Streets, die eigentlich eher Märkte sind.

Jeden Freitag verwandelt sich das malerische Fisherman’s Village in Bophut zum Anziehungspunkt für viele Touristen und Einheimische. Dann bauen Händler an der Straße am Meer ihre Stände auf und es wird etwas wuseliger als sonst. Die Walking Street in Fisherman’s Village hat einen ganz besonderen, maritimen Flair, den Du bei einer frischen Kokosnuss, einem thailändischen Eistee oder frischem Obst am Spieß genießen kannst. Auch die Bars und Restaurants in der Straße sind schön anzusehen und locken mit ihrem Blick aufs Meer.

In Chaweng findet die Walking Street direkt am See statt. Auf dem Platz vor dem Festival Shopping Center bauen die Händler jeden Samstag ihre Stände auf. Du kannst Deinen Besuch also perfekt mit einer Shoppingtour durch das Center verbinden. Die Anfahrt kann ein bisschen schwierig werden, weil sich auf den Straßen rund um die Walking Street der Verkehr staut. Plan hier am besten ein bisschen mehr Zeit ein.

In Chaweng gibt es neben den ganzen Einkaufsständen auch ein paar Tische und Stühle, auf denen Du Dich ausruhen und Dein Essen genießen kannst. Direkt davor ist eine Bühne aufgebaut. Dort treten Sänger auf, Tanzgruppen zeigen ihr Können oder es läuft Hintergrundmusik.

Insider-Tipp: Wenn Du frisches Obst kaufen möchtest, kannst Du rund um die eigentliche Walking Street bares Geld sparen. Dort verkaufen viele Thais ihr Obst von den Ladeflächen ihrer Autos für einen Bruchteil von dem, was Mangosteen, Durian und Ananas auf dem Markt kosten.

In Lamai findet die größte Walking Street der Insel statt. Sie wird jeden Sonntag am nördlichen Teil der Had Lamai Road aufgebaut. Die Stände stehen dann in zwei Straßen, die, würde man von oben drauf gucken, wie ein Kreuz aussehen. Außerdem gibt es am südlichen Ende der Walking Street noch einen „Anbau“ auf einem Platz, neben dem ein kleiner Fluss fließt. Auf diesem Platz und in der Mitte der sich kreuzenden Straßen unterhalten Musiker, Tänzer und sogar eine Feuershow die Besucher.

Hat man bei den anderen Walking Streets manchmal das Gefühl, dass genau dieselben Händler ihre Waren anbieten, findest Du in Lamai vor allem beim Essen ganz neue Dinge. Das liegt daran, dass hier auch die Händler vom benachbarten Markt Stände aufbauen und viele ansässige Restaurants Spezialitäten verkaufen. Sei also am besten hungrig, wenn Du Deinen Besuch startest.